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Moin Gemeinde, die kleinen Ersatzteilbestellungen über Ali und Amazon aus China, USA & Co werden demnächst komplizierter und teurer. Die Pandemie kostet Geld und das muss wieder rein... Die Zollfreigrenze von 22€ wird zum 1. Juli 2021 abgeschafft. Dann ist für jeden Import die EUSt. fällig. Genaueres kann man bei paketda.de in diesem Artikel nachlesen https://www.paketda.de/news-zollfreigrenze-22-euro-abgeschafft.htmlTeure Zollabfertigung durch den Courier sind zu bezahlen, er legt die EUSt, Gebühren vor und erhebt dafür eine Kapitalbereitstellungsgebühr mit fürstlichem Zinssatz. Das ist nicht das Problem, wenn da nicht die Fallpauschale der Transporteure wäre. Bei Kleinsendungen macht der Import also keinen Sinn mehr. Aber es gibt einen Ausweg für uns private Kleinimporteure, denn wir können weiterhin die EUSt. beim Zoll selbst erklären. Und das ab Januar 2021 sogar online bei der Hauptzollverwaltung. Auch dies kann man bei paketda.de nachlesen: Privatkunden werden Auslandspakete online anmelden können. https://www.paketda.de/news-zoll-paket-anmelden-privatkunden.htmlEs ist zwar noch nicht soweit, aber man kann sich bereits einen Account auf der Bürgerseite bei der Hauptzollverwaltung einrichten. https://www.zoll-portal.de/bug-frontend-idpp/startseite/MID00_01_Startseite_BenutzerAnmelden.xhtmlDamit kann man die Zoll-Software ATLAS benutzen. Um Zugriff auf ATLAS-IMPOST für die Importabfertigung von Post- und Kuriersendungen zu erhalten ist zusätzlich eine EORI-Nummer notwendig. Diese Nummer dient zur Registrierung und Identifizierung von Wirtschaftsbeteiligten im europäischen Wirtschaftsraum. https://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Zoelle/EORI-Nummer/eori-nummer_node.htmlSomit kann man diese zahlungspflichtigen Zusatzleistungen der Transporteure umgehen, ohne einen Wust von Zolltarifen und ohne Sendungsverzögerungen bei der Zollbehandlung. Also, wer was braucht, sollte das noch dieses Jahr erledigen.....
Wenn die letzte Bohrinsel abgebaut und die letzte Tankstelle geschlossen ist, werdet ihr feststellen, dass man bei Greenpeace nachts kein Bier kaufen kann. (Weissagung der Cree-Indianer)
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Mogerator
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Hallo,
ehrlich gesagt finde ich, daß das schon lange überfällig ist.
Das Zeug direkt aus China ist ja primär deshalb so billig bzw. billiger als beim europäischen Händler, weil letzterer erstens eben den ganzen Kram bezahlen / vorstrecken muss, und sich letztlich nur die Kosten beim Käufer zurück holt, und zweitens der chinesische Staat den Direktversand stark subventioniert, der Versand also viel billiger ist, als er eigentlich wäre.
Grüße DaPo
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Ammerkung von einem Kumpel dazu mal hier reinkopiert:
Entsprechend den weltweit bestehenden Postverträgen hat das Empfängerland die Postsendungen aus Dritte-Welt-Staaten kostenfrei zum Empfänger weiterzuleiten. Dabei gilt China auch heute noch als Dritte-Welt-Staat. Man ist dabei, dies zu ändern. Aber dies wird nicht viel helfen, denn bei anderen Staaten gilt, bei ähnlichem Postversandaufkommen, ein Gegenseitigkeitsabkommen, sodass sich die jeweiligen Beförderungskosten im Empfängerland gegeneinander aufrechnen. Dieses Gegenseitigkeitsabkommen wäre mit China noch auszuhandeln.
Bisher gab es noch ein anderes Einfallstor: Import nach Deutschland über ein anderes EU-Land. Dabei unterhält der Absender in China ein Warenlager in der EU, oder welches scheinbar in der EU liegt. So sind zum Beispiel für Waren aus China die britischen Kanalinseln ein beliebter Absendeort zum Endverbraucher. Die Kanalinseln liegen zwar in Großbritannien, aber außerhalb der EU Zollunion. Waren mit dem Ursprungsort China müssten also, wenn sie von den Kanalinseln verschickt werden, bei Ankunft in Deutschland verzollt werden. Das ist den Käufern aber selten bekannt und diese fallen aus allen Wolken, sollte eine derartige Sendung beim Zoll auffallen und eine entsprechende EUSt fällig wird. Mit dem Brexit ist das jedoch gegessen, aber es gibt ja noch Helgoland.
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