Viermalvier.de, das Geländewagenportal
Geschrieben von: Alex-G Bremspedal hart, ABS stottern, keine Bremswirkung - 28/11/2014 11:27
Hallo,

ich bin heute 5 Kilometer mit meinem 300GE Bj. 90 gefahren und hatte drei mal das selbe Problem. Ich wollte bremsen jedoch ließ sich das Fußpedal nicht drücken und zitterte unkontrolliert, ABS!? Nach einem kurzem Moment sackte das Pedal normal ab und die volle Bremswirkung war da.

Im Kombiinstrument ist die ABS Leuchte NICHT aufgeleuchtet. Manuel konnte ich das ABS Abschalten, bin aber nicht genug gefahren um einen Unterschied festzustellen.

In der Werkstatt habe ich den G aufgebockt und konnte keine undichte Leitung bzw. Leckage feststellen auch der Bremsflüssigkeitsbehälter ist auf maximalem Füllstand.

An keinem ABS Sensor konnte ich ein beschädigtes oder gebrochenes Kabel feststellen (Sichtprüfung, wie bei Hans Hehl gezeigt.

Weiß jemand wo der Fehler liegen könnte oder kann mir sagen wie ich am besten vorgehen soll um den Fehler zu finden.

Gruß Alex zahnweh
Mach mal die Sensoren sauber. Zwischen Sensor und Zahnscheibe.
Ansonsten Glückwunsch zum zweiten Preis. Wenn die ABS Leuchte ausbleibt dann erkennt das System keinen Fehler sondern handelt aufgrund vermeintlich blockierender Räder.
Mit der Diagnose auf das alte ABS loszugehen dürfte zwecklos sein. Das läuft dann zur Not auf Teileweitwurf hinaus.

Grüsse
Thomas
Die ABS-Sensorkabel durchmessen.
Radlager prüfen

oder wollte da wirklich was blockieren?
Geschrieben von: Anonym Re: Bremspedal hart, ABS stottern, keine Bremswirkung - 28/11/2014 18:39
Gelöscht durch ADMIN
ABS beim BJ 90 rauswerfen, da war es noch zubehör :-)
Servus wie schnell warst du unterwegs ich hate das gleich Problem bei geringer Geschwindigkeit habe ewig gesucht und dann festgestellt das mein vorderer linker Zahnkranz vom Kreuzgelenk rutscht es waren nur ca 5mm konnte in nach Ausbau des Sensors mit einem Schraubenzieher wieder zurück drücken aber nach ein paar Kilometern war es das gleich wieder habe dann gleich beide Kreuzgelenke getauscht hoffe ich konnte dir helfen Gruß Michi
Hallo,

Danke für die vielen Tipps! Ich habe den G aufgebockt und mich auf die Suche gemacht. Auf einer Seite sitzt ein Bremskolben fest.

[Linked Image von up.picr.de]

Ein Belag ist extrem schräg abgefahren, vermutlich der Grund für das Problem oder was meint ihr? Dabei war ich erst vor kurzem beim TÜV auf dem Bremsenprüfstand und die Messwerte waren gleichmäßig.

[Linked Image von up.picr.de]

Auf der anderen Seite ist ein Bremsklotz auch stärker abgefahren als der andere. Dabei sind hier alle Bremskolben freigängig oder ist so ein Verschleißbild üblich?
Dann habe ich noch festgestellt, dass der Achslastabhängige Bremskraftregler ALB sehr schwergängig ist. Dort sammelt sich der ganze Dreck und hat sein übriges getan. Könnte das Problem mit dem harten Bremspedal auch was damit zu tun haben?

Jedenfalls werde ich den ALB auch gleich mit überholen. Der G steht erst mal auf Eis, wenn man das bei den Temperaturen behaupten darf.

Gruß Alex
Geschrieben von: Uwe_R Re: Bremspedal hart, ABS stottern, keine Bremswirkung - 07/12/2014 19:44
Original geschrieben von Alex-G
Dabei war ich erst vor kurzem beim TÜV auf dem Bremsenprüfstand und die Messwerte waren gleichmäßig.
Dann sei froh, dass Du das nun "ohne TÜV-Druck" in Ruhe machen kannst. daumenhoch

Grüße,
Uwe
Geschrieben von: DaPo Re: Bremspedal hart, ABS stottern, keine Bremswirkung - 07/12/2014 22:41
Hallo Alex,

wenn die Beläge außen und innen ungleich verschlissen sind, prüfe mal das Radlagerspiel.

Wenn das OK ist, kann es vielleicht noch an den Manschetten liegen, die die Kolben auf einer Seite schneller zurück ziehen als auf der Anderen.
Hallo,

gestern habe ich die erste Probefahrt, nachdem ich ALB und Bremssättel überholt habe, gemacht. Der G bremst sehr gut, nur leider ist das Problem mit dem harten Bremspedal und ABS stottern wieder mehrfach aufgetreten. frown

Werde als nächstes die ABS Sensoren prüfen und dann die Zahnkränze.

Genau wie bei dir Michi, bei geringer Geschwindigkeit, kurz bevor man an der Ampel zum stehen kommt.

Gruß Alex
Nachtrag:

Ich habe jetzt die ABS Sensoren an den Steckverbindungen nachgemessen:

Fahrerseite vorne: ca. 700 Ohm

Beifahrerseite vorne: ca. 1400 Ohm

Fahrerseite hinten: 1020 Ohm

Beifahrerseite hinten: 1020 Ohm

Wenn ich am jeweiligen Rad drehe verändern sich auch die Werte das heißt doch der Zahnkranz müsste in der richtigen Position sein und der Sensor bekommt sein Signal. Will ungern die Sensoren ausbauen, da die meistens so fest sitzen.

Bei Hans Hehl habe ich gelesen, dass ein Sensor etwa 1000 Ohm Wiederstand haben soll. Auffällig ist die Vorderachse oder kann das durchaus sein?

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

An der Hinterachse haben die Stecker eine unterschiedliche Farbe. Außerdem konnte ich bei dem weißem Stecker an den beiden Pins messen (genau wie an der Vorderachse) und habe den Wert erhalten.
Nur bei dem schwarzen Stecker war es andersrum da musste ich in den Buchsen für die Pins messen und habe den Wert bekommen, dachte zunächst der Sensor ist defekt da an den Pins kein Wert angezeigt wird.

Bei der Fahrt ist einmal die ABS Kontrollleuchte aufgeleuchtet und war am nächsten Tag wieder aus. Also müsste doch jetzt ein Fehler gespeichert sein? Mit was für einem Gerät kann ich den Fehlerspeicher auslesen und welcher Stecker ist nötig, kann mir das so jemand sagen?

Vielleicht liegt der Fehler auch am Bremskraftverstärker o.ä. ein hartes Bremspedal das sich im ersten Moment nicht drücken lässt(keine Bremswirkung), kann das vom ABS kommen? Eventuell greift das ABS auch nur zusätzlich ein, wenn der Fehler auftritt. Daher dann das ABS "stottern" am Pedal.

Gruß Alex



Hallo Alex,

lau WIS ist die Sache so :

Innenwiderstand

VA : 0,45 - 1,2 Kiloohm
HA : 0,65 - 1,8 Kiloohm

Gruß

Arno
Hallo, sind denn die Scheiben plan und die Radlager in Ordnung? Bremsschläuche nicht zugequollen? Der G ist ja nun bald 25 Jahre alt, da können eigentlich alle hydraulischen und elektrischen Teile defekt sein. Ich tippe allerdings eher auf ein fhydrasulisches Probelm. Grüsse Marcus
Hallo,

danke für die Werte Arno, bis auf die Beifahrerseite sind ja alle Werte im grünen Bereich, denke an den Sensoren liegt es auch wohl kaum. Wie gesagt die Werte ändern sich wenn man am Rad dreht.

Das Radlagerspiel habe ich durch wackeln am Rad schon mehrmals geprüft, eigentlich nicht auffällig. Jedoch auch schwierig einzuschätzen meiner Meinung nach.

Die Bremsschläuche wurden wohl mal getauscht und machen jedenfalls von außen einen guten Eindruck und sind nicht porös o.ä. Da fällt mir noch ein, wären die Schläuche von innen aufgequollen müsste das Problem doch die ganze Zeit da sein und würde nicht nur sporadisch auftreten oder?

Marcus welche Scheiben meinst du?

Gruß Alex
....die Bremsscheiben. Grüsse Marcus
Geschrieben von: GW350 Re: Bremspedal hart, ABS stottern, keine Bremswirkung - 23/12/2014 13:28
Hallo Alex,

Bei meinem G von 95 waren schon sämtliche ABS Sensoren (teilweise gleichzeitig) defekt und es hatte keinerlei Einfluss auf das Bremsverhalten außer den Ausfall des ABS.
So als Bestätigung das es wohl eher ein mechanisches Problem ist...schräg abgebremsten Belag hatte ich vorne rechts außen auch schon...lag an festem Kolben durch beschädigte Manschette, wirkte sich allerdings auch nur auf Bremskraft aber nicht auf Verhalten aus, wurde ja schon gesagt.

Kann mir die Radlager oder Bremsscheiben auch gut vorstellen, bei unseren W124ern hat sich so meist ein Radlagerschaden angekündigt.

Beim Motorrad hatte ich auch schon alte Bremsflüssigkeit da immer nur ergänzt und nie komplett gewechselt wurde...

Viele Grüße
Christopher
Original geschrieben von GW350
Beim Motorrad hatte ich auch schon alte Bremsflüssigkeit da immer nur ergänzt und nie komplett gewechselt wurde...

Viele Grüße
Christopher

Christopher, wo ist denn die immer ergänzte Bremsflüssigkeit geblieben?

Gruß
Thomas
Hallo,

also nur fürs Protokoll Christopher, bei dir war ein oder mehrere ABS Sensoren defekt und du hattest diese Probleme nicht, jedoch kein ABS mehr bei einer starken Bremsung? Bei mir funktionieren die Sensoren und die Zahnkränze müssen auch in der richtigen Position sitzen, also schließe ich das nun aus.

Die Bremsflüssigkeit habe ich im Zuge der Bremsenrevision (Vorderachse & Hinterachse) gewechselt. Die Bremsscheiben sind plan und noch 15mm stark. Keine erkennbaren Ränder nur normale Bremsspuren.

Die Radlager wurden jetzt schon häufiger genannt, ich kann mir das nicht wirklich vorstellen. Kann mir jemand erklären wie sich ein defektes Radlager auf mein Bremspedal auswirken kann? Ich habe ja in dem Moment keine Bremswirkung das Pedal ist starr und stottert leicht.

Hat jemand Erfahrungen oder Unterlagen zum Fehlerauslesen von so einem alten Fahrzeug, wenn das Überhaupt möglich ist.

Gruß Alex




Geschrieben von: GW350 Re: Bremspedal hart, ABS stottern, keine Bremswirkung - 23/12/2014 14:55
Die Bremsflüssigkeit ist nach jeweiligen Reperaturen an einzelnen Bremskomponenten nur immer wieder auf Stand gebracht worden und nicht komplett gewechselt was nach einem langen Winter zu ähnlichem Bremsverhalten führt (war aber nur ne 250er Motocross)...Noch so ein Fall war ein defekter Radbremszylinder der Hinterachse der kriechenden Verlust nach sich zog (am G wiederum)

Ja Alex das sehe ich auch so.
Wenn die Radlager Luft haben kann sich die Bremsscheibe seitlich bewegen und da der Bremssattel dagegen "starr" befestigt ist ergibt sich ein unregelmäßiges Bremsverhalten mit "Rumpeln" "Schlackern" "Schleifen" "Schwergängigkeit" oder ähnlichem. Also solche Sachen hab ich halt schon erlebt. Aber wenn mans beim Wackeln am Reifen nicht merkt weiß ich nicht ob das ein ausreichender Grund für dein Problem sein kann.

Ich weiß nicht du da einen Fehler auslesen kannst es leuchtet ja auch keine Kontrollleuchte wie ich das verstanden hbe?

Viele Grüße
Christopher
Geschrieben von: GW350 Re: Bremspedal hart, ABS stottern, keine Bremswirkung - 23/12/2014 14:56
Vielleicht weiß auch jemand ob es evtl. mit dem Bremskraftverstärker zusammenhängt??
Das "Stottern" hört sich für micht irgendwie nach einem Druckproblem an?

Gruß Christopher
hi,

wenn radlager in ordnung sind, könnten die achschenkellager spiel haben.

um es zu testen rad nach oben und unten bewegen.
spiel mit finger an der fuge zwischen der halbkugel und gehäuse "fühlen"

gruß adamski
Geschrieben von: DaPo Re: Bremspedal hart, ABS stottern, keine Bremswirkung - 28/12/2014 17:23
Hallo Alex,

Original geschrieben von Alex-G
Fahrerseite vorne: ca. 700 Ohm

Beifahrerseite vorne: ca. 1400 Ohm

Fahrerseite hinten: 1020 Ohm

Beifahrerseite hinten: 1020 Ohm

Wenn ich am jeweiligen Rad drehe verändern sich auch die Werte das heißt doch der Zahnkranz müsste in der richtigen Position sein und der Sensor bekommt sein Signal. Will ungern die Sensoren ausbauen, da die meistens so fest sitzen.

Bei Hans Hehl habe ich gelesen, dass ein Sensor etwa 1000 Ohm Wiederstand haben soll. Auffällig ist die Vorderachse oder kann das durchaus sein?
Original geschrieben von Padane
laut WIS ist die Sache so :

Innenwiderstand

VA : 0,45 - 1,2 Kiloohm
HA : 0,65 - 1,8 Kiloohm
der Widerstand ändert sich ja je nach Raddrehung/Stand der Verzahnung. Du hast oben aber nur EINEN Wert angegben. wie sieht denn der jeweils OBERE und UNTERE Wert jedes Sensors beim Drehen der Räder aus?

So kannst Du ein ABS-Problem eher auf ein einzelnes Rad eingrenzen.


Zitat
Bei der Fahrt ist einmal die ABS Kontrollleuchte aufgeleuchtet und war am nächsten Tag wieder aus. Also müsste doch jetzt ein Fehler gespeichert sein?
möglich, aber nicht zwingend.

Zitat
Mit was für einem Gerät kann ich den Fehlerspeicher auslesen und welcher Stecker ist nötig, kann mir das so jemand sagen?
Diagnosestecker im Motorraum vermutlich. Ich weiß aber aktuell nicht, ob es da frei erhältliche Lösungen für gibt.

Zitat
Vielleicht liegt der Fehler auch am Bremskraftverstärker o.ä. ein hartes Bremspedal das sich im ersten Moment nicht drücken lässt(keine Bremswirkung),
klingt fast so. Entweder BKV oder Unterdrucksystem.

Zitat
kann das vom ABS kommen? Eventuell greift das ABS auch nur zusätzlich ein, wenn der Fehler auftritt. Daher dann das ABS "stottern" am Pedal.
Da kann ich Dir mangels Erfahrungen mit dem "alten" ABS leider nichts zu sagen.


Andere Sache:
ist evtl. noch irgendwo Luft im System?
Hallo,

nachdem ich die überholte Bremsanlage eingebremst habe, ist das Problem in etwa 3000Km nicht mehr aufgetaucht. Ich hoffe damit ist das Thema erledigt. Es lag wohl an dem festsitzendem Bremskolben.

Gruß Alex

Hallo,

jetzt nach über 3000Km ohne Zwischenfall, war das Bremspedal innerhalb von wenigen Kilometern gleich zweimal beim Bremsvorgang starr, begleitet von Vibrationen. Wobei ich bei den Vibrationen immer weniger das ABS im Verdacht habe, es fühlt sich eher an, wie Druck der aufgebaut wird und durch eine kleine Öffnung entweicht, schwer zu beschreiben.

Ich war heute mit dem G bei einem Freund in der Werkstatt. Er hat den Bremskraftverstärker mit einem Prüfgerät untersucht. Der Unterdruck wird gehalten, soweit ist alles in Ordnung.

Eine Werkstatt die Armeefahrzeuge repariert, hat mir geraten den Hauptbremszylinder zu tauschen. Sie hatten wohl einen Wolf mit diesem Problem in der Werkstatt und konnten es durch den Austausch des Bremszylinders beseitigen.

Viel mehr bleibt auch nicht übrig oder?

-Trommelbremse hinten überholt
-Bremssättel vorne überholt
-Bremsflüssigkeit neu
-ABS Sensoren auf Funktion geprüft (Das ABS arbeitet auch einwandfrei)
-Bremskraftverstärker geprüft

Also folgt jetzt der Hauptbremszylinder oder was meint ihr?

Gruß Alex


Hi, du hattest oben geschrieben, die Bremsanlage sei bereits überholt - wie ist das jetzt zu verstehen? Die Hydraulik lässt sich mit einem Prüfgerät prüfen, könnte man ja auch mal machen.
Grüsse Marcus
Hallo,

ich habe die Bremsanlage überholt, hinten habe ich neue Radzylinder, Bremsbacken, Federn und Trommeln eingebaut. Zusätzlich habe ich noch die automatischen Nachsteller restauriert.

Vorne habe ich die Sättel mit neuen Kolben, Dichtungen und Manschetten bestückt. Außerdem sind die Beläge neu. Die Bremsflüssigkeit habe ich natürlich auch gewechselt und sorgfältig entlüftet.

Ich wusste nicht das auch die Hydraulik geprüft werden kann, vielleicht sollte ich das machen bevor ich einen neuen Hauptbremszylinder einbaue. Muss mich da mal informieren wer sowas macht.

Gruß Alex

Die Radlager wurden ja auch schon als Fehlerquelle genannt, das habe ich wieder ganz vergssen...
.
Hallo Alex,

entlüften ist mitunter langwierig an den Kisten mit ABS, frag nicht woher ich weiss, frag nicht woher ich meinen Titel habe. Was soll am HBZ sein solange er Druck hält ?
Die fehler aus dem Bereich der Sensoren können durchaus vom System mit einem blockierenden Rad verwechselt werden (wenn das Signal sporadisch ausfällt). Einen Fehlerspeicher der Dir hier hilft gibts mW nicht (das bitte prüfen, das wäre gut wenn ich da falsch läge). Mach die Sensoren mal raus, manchmal ists offensichtlich. An meinem alten 91er habe ich vorne nacheinander beide Sensoren getauscht - einmal war die ABS Lampe an, beim zweiten sprach das ABS gelegentlich bei niedriger Geschwindigkeit grundlos an. Auch mal die Zahnkränze und die Sensoren (magnetisch) auf Dreck und anhaftende Späne untersuchen.

Grüsse
Thomas
Geschrieben von: Anonym Re: Bremspedal hart, ABS stottern, keine Bremswirkung - 23/01/2015 11:52
Gelöscht durch ADMIN
Geschrieben von: GW350 Re: Bremspedal hart, ABS stottern, keine Bremswirkung - 23/01/2015 13:02
Kann gut sein, dass Hans da recht hat, hatte dieses Problem früher mal beim w124 mit ABS.
Allerdings bei unseren beiden 350ern (Bj. 95) ging entlüften bisher immer recht problemlos - einfach mit Glas, Schlauch und eben pumpen. Nur nicht vergessen die lastabhängige Steuerung hinten auszuhängen und zurückzuschieben.
Also ich würde von den Sensoren erstmal die Finger lassen solange dein ABS nicht offensichtlich spinnt. Gingen bei mir zur ersten Achsüberholung nach 360000 nur noch mit Gewalt raus. Sehr sehr teuer wenn die kaputt sind!
Kann es auch ein ganz banales Problem wie falsche Bremsflüssigkeit oder Dreck in den Leitungen sein?

@Hans: was für eine Pumpe meinst du, wie muss ich mir das vorstellen? Das Mercedes Gerät, welches mit Druck arbeitet?

Viele Grüße ins Wochenende

Christopher

Geschrieben von: Anonym Re: Bremspedal hart, ABS stottern, keine Bremswirkung - 23/01/2015 13:31
Gelöscht durch ADMIN
Geschrieben von: GW350 Re: Bremspedal hart, ABS stottern, keine Bremswirkung - 23/01/2015 21:56
Ok, ich verstehe was du meinst. Man muss also die Pumpe ansteuern um eventuell eingeschlossene Luft aus dem Block zu transportieren.
Glaube aber das geht an Alex Problem vorbei würde sich doch nicht nur in einer ABS Fehlfunktion sondern auch in mangelnder Bremsleistung zeigen oder was meint ihr?
Bei mir ist oft nach kalten und feuchten Nächten das Pedal morgens "hart" aber nach einmal richtig treten isses weg...tritt nie während der Fahrt bei mir auf und hab auch kein rumpeln oder stottern...

Geht es nach einem beherzten Tritt aufs Pedal weg Alex?

Viele Grüße Christopher
Ich mache die Verwirrung nun einmal vollkommen komplett:

Mir sind aus bremstechnischen Versuchen mit verschiedenen Fahrzeugherstellern ähnliche Probleme bekannt. Porsche z.B. stimmt das ABS seit vielen Jahren so gut auf die Serien-Bremsschläuche ab, dass ein Wechsel derselben bereits Probleme -frühes ABS-Ansprechen und Pulsieren- verursachen kann. Bei VAG-Modellen führt das unbedachte Montieren von Stahlflex-Schläuchen u.U. (je nach "Rest-Dehnfähigkeit" der Schläuche) zu komplettem ABS-/ESP-Versagen. Andersrum reicht auch ein defekter Bremsschlauch mit "überzogener Ausdehnung" aus, um ABS-Systeme Ansprechen zu lassen. Das ist z.B. bei Opel und auch einigen Japanern recht schnell und gut zu beobachten.

Prüfe ggf. die Schläuche noch einmal kritisch, falls du es noch nicht getan hast.
Hallo,

wie hoch ist den die Wahrscheinlichkeit das Luft im ABS Block ist? Der Wagen hat immer zuverlässig gebremst, ich hatte nichts am Bremssystem gemacht. Dann habe ich die hintere Bremse überholt und musste entlüften. Dabei habe ich nicht die ganze Bremsflüssigkeit gewechselt, sondern nur so viel wie nötig war um die neuen Radzylinder zu entlüften. Ein halbes Jahr später ist der Fehler aufgetreten. Jetzt kann es natürlich sein dass ich den Fehler selbst eingebracht habe. Nur wer steuert mir den ABS Block an um ihn zu entlüften, muss ich den G zu Mercedes geben.

Ich habe jetzt das ABS manuell abgeschaltet und werde sehen ob sich der Fehler auch dann zeigt. Falls ja, kann ich das ABS doch als Fehlerquelle ausschließen oder?

Da der Hauptbremszylinder knapp 500 Euro kostet hat sich die Überlegung ihn zu tauschen erst mal erledigt. Falls der Fehler nicht an dieser Stelle liegt, ist das Geld Vernichtung.

Andreas du hast mich überzeugt, zudem sind die Bremsschläuche ohne hohen Kostenaufwand gewechselt. Das werde ich als nächstes in Angriff nehmen! Dann stocher ich mal weiter im Dunkeln.


Gruß Alex
Hallo Alex,

Ich habe vor längerer Zeit die gleiche Arbeit an meinen Bremsen vo + hi durchgeführt und nach ca einer Woche das ganz gleiche Problem mit der Bremsanlage gehabt war fast am verzweifeln da ich den Fehler auch nicht lokalisieren konnte.
Ich habe dann die Anlage ca.8 mal mit einem Entlüftungsgerät entlüftet und habe seitdem Ruhe.Ich glaube dass dies an einer Luftblase im Abs Block gelegen hat, die so klein war dass beim normalen Bremsmanöver nichts zu merken war.Damals war auch kein schwammiges Pedal vorhanden.Seitdem ist jedenfalls Ruhe und alles wieder wie vorher .

Grüße Michael
Hallo,

das klingt vielversprechend! laugh Ich habe mein Bremssystem auch mit einem Entlüftungsgerät entlüftet:

http://www.korrosionsschutz-depot.de/shop_xtc/product_info.php?info=p795_Eezibleed.html

Was meinst du mit normalem Bremsmanöver? Bei mir ist das Problem nicht bei Vollbremsungen mit ABS aufgetreten, sondern eben bei ganz normalen Bremsungen, eigentlich immer bei langsamen Geschwindigkeiten kurz vor dem stillstand.
Ich denke dann wäre es am sinnvollsten die Pumpe wie Hans schon geschrieben hat anzusteuern. Hat jemand Erfahrungen damit, macht das nur Mercedes?

Gruß Alex
Hallo Alex

Bei mir wars genau so wie du es beschrieben hast,und bin fast einem anderen PKW draufgescheppert.Bei abgeschaltetem Abs war das Problem komplett weg.Seit der entlüfrerei ist alles wieder ok.

Grüße Michael
Hallo,

bei Fahrzeugen mit Trommelbremse an der Hinterachse muss das Bodenventil überdrückt werden beim Entlüften, dazu braucht es reichlich Druck.
Wenn ich mich recht erinnere musste ich an meinem Entlüftungsgerät 4 bar Druck einstellen um auch an der Hinterachse die Bremsflüssigkeit wechseln zu können.

Gruß
Thomas
Laut WIS wird mit 2bar entlüftet, es werden je Rad 80ccm abgelassen, es wird nichts am Bremsregler der Hinterachse verändert und es wird keinerlei Ansteuerung des ABS Blocks vorgenommen. Es gibt keine Unterschiede beim Entlüften 460/461/463 bis 2013. Es wird am entferntesten Rad begonnen (hinten rechts dann hinten links dann vorne rechts und am Ende vorne links). Alles nix Neues.
Ob der HHT irgendwelche Ergebnisse liefert kann ich auf die Schnelle im WIS nicht finden, ich würde es probieren. Der Anschluss des Buchsenkastens ist im WIS beschrieben, für die Resultate wird auf die Diagnosebücher verwiesen :-( Zur Not mal bei Gerd fragen.
Zu den Einwürfen von Andreas sag ich jetzt nix, naja fast nix, denn wir sprechen über ein Auto Baujahr 91 ohne ESP und andere aktive Systeme.

Grüsse
Thomas
Das ist leider kein neues Leiden und kann nicht auf moderne Brems- und Fahrdynamikanlagen abgeschoben werden, sondern lässt sich mit naghezu jedem ABS-System (unter gegebenen Umständen) reproduzieren.
Dieser Fehler ist (sehr) selten, aber nicht komplett auszuschließen.
Hallo,

nachdem ich alle drei Bremsschläuche gewechselt und noch mal mit 2 Bar wie im WIS beschrieben entlüftet habe, sind keine Auffälligkeiten im Bremsverhalten mehr aufgetreten.

Danke für die Tipps! Hoffentlich ist das Thema Bremse damit vom Tisch, falls nicht Berichte ich.

Gruß Alex
© Viermalvier.de, das Geländewagenportal