Uwe Deine Kategorie Mopped nehme ich gleich mal raus (da ich die aktuelle Rechnung gesehen habe und die Bilanz ganz gut aussieht).
Nett, aber Du brauchst mich nicht schonen Das rechnet sich auch überhaupt nicht für mich. Aber der Verkauf meiner Tesla Aktien Anfang der Woche schon, da geht's seitdem richtig bergab . Dass in einem Forum wo es hauptsächlich um "richtige" schwere Geländewagen geht, eine "Vernunft"diskussion stattfindet, hat schon was von Kabarett, danke "G wie Graz".
Das Zusatzgewicht vom C300de zum 220d (auf dem er verbrennerseitig aufbaut) sind knapp 300kg. In den 300kg sind enthalten: 12,xkWh (Brutto) Akku 90kw Elektromotor Leistungselektronink, bms, Kabel, Kühlsystem (Kühler,Leitungen,usw) etc.
Ich würde beim G eher von 40kWh/100km ausgehen - basierend auf meinem C300de und dessen Verbrauch von idR 20-30kwh
Als Indiz für den G-spezifischen Mehrverbrauch: W220 S500 mit M113 geschätzt 12l/100km. W463 G500 mit M113 (meiner) 17-23l/100km. Also im Bereich 50% mehr als ein PKW
Ich denke insbesondere bei den schwachen G <200PS ist die Umrüstung reizvoll. Auf einen Schlag gleich deutlich bessere Fahrleistungen.
Und heute kommt vom meiner PV so viel Power, dass ich das Auto zu 100% mit Sonnenenergie laden könnte. Das finde ich besonders charmant, günstig und nebenbei klimaverträglich.
Ich sehe, den Verbrennungsmotor als die kleinste Stellschraube. Vor ein paar Jahren fuhr ich mit dem Tragflügelboot von Wien nach Budapest. Da der Dampfer bei der Fahrt durch´s Naturschutzgebiet rauchte wie ein alter Mississippi Dampfer, stellte ich die Frage nach dem Verbrauch. Es sind auf den 250km und 2,5 Tonnen Schweröl !!!
Wir wollen uns nicht ausrechnen welche Mengen beim Transport von Altplastik aus Europa nach Asien in die Luft geht.
Doch bei der breiten Masse an Autofahrer lässt sich halt am einfachsten Abzocken. Die E-Rechnung hat ja noch eine zweite Seite. Wie werden jene Menschen die heute Auspuffanlagen, Getriebe und Motoren produzieren, morgen Ihr Einkommen sichern ? Steuern wir auf kubanische Verhältnisse zu ? Jeder wird sein altes Fahrzeug so lange wie möglich am Leben erhalten, weil Ihm der Verdienst eines Neuen fehlt ?
Aus meiner Sicht läuft die Entwicklung in die komplett falsche Richtung. Wie sagte Walter Röhrl so schön. Der politische veranlasste Fokus auf E-Fahrzeuge blockiert die Weiterentwicklung des Verbrennungsmotor und jener von modernen Kraftstoffen. Er schließt mit den Worten "in meiner Garage stehen sechs 911er, das reicht bis zum Ende" :-)
Obacht Leute, vieles ist nicht mehr aktuell und vieles ist auch aus dem Kontakt gerissen nicht richtig einzuordnen. Deshalb sagte ich, dass eine Grundsatzdiskussion nicht einfach ist. Ein paar Fakten sind allerdings auch heute noch nicht von der Hand zu weisen.
Der Abbau von Lithium ist eine Katastrophe für die Landwirtschaft in den Regionen. Denen fehlt das so oder so das Wasser und der Abbau von Lithium ist sehr intensiv was den Wasserbrauch angeht.
Der Abbau von Kobalt im Kongo durch Kinderarbeit ist noch immer eine Schande. Aber man muss auch postulieren, dass seit dem Dodd–Frank Act alle Unternehmen diesen Fehlentwicklungen entgegenarbeiten. Dabei geht es nicht nur um Kobalt, sondern auch um andere Mineralien und Metalle sowie generell im weiteren Verlauf um die Lieferketten im Allgemeinen.
Im übrigen sind immer dort wo Rohstoffe abgebaut werden, egal welche, Einflüsse auf Umwelt und Gesellschaft zu erwarten. Wir wollen aber auch nicht in der Steinzeit leben, also muss man Kompromisse machen. Die Frage ist nur welche sind gut und welche nicht.
Die CO2 Berechnungen und Fußabdrücke sind immer schon wieder falsch sobald die Tinte trocken ist. Es wird in den Industrienationen immer mehr "grüner" Strom produziert, aber es stimmt leider auch, dass anderswo noch immer neue Kohlekraftwerke gebaut werden. Das Deutschland, oder auch die EU, das Klima retten kann ist selbstredend Blödsinn. Aber einer muss ja mal anfangen. Hätte man noch viel mehr wenig CO2 belasteten Atom Strom ... sähe die Rechnung auch schon wieder anders aus.
Getrieben von ideologisch und emotional geprägten Diskussionen werden dann Entscheidungen getroffen, die auf technisch und faktenorientierter Grundlage vielleicht anders ausgefallen wären.
Hilft aber alles nicht. Ich hoffe wirklich, dass wir einen Weg finden das Klima nachhaltig positiv zu beeinflussen. Ich sehe allerdings sehr viele Stellschrauben und das Automobil ist dabei nicht die größte Schraube. Oben auf meiner Liste steht die Frage wie wir das Bevölkerungswachstum sinnvoll in den Griff bekommen. Da liegt das eigentliche Problem. Immer mehr Menschen verbrauchen immer mehr Ressourcen. Aber will man wirklich diesen sehr privaten Bereich regulieren? Meiner Meinung nach darf man das nicht, also muss man es anders lösen. Bildung ist langfristig die beste Lösung. Das dauert aber. Wir werden also noch einen langen Atem brauchen und viele Brückentechnologien entwicklen müssen.
Am 26. September kann man mal wieder sein Kreuz machen. Meins mache ich seit nunmehr fast 31 Jahren immer an der gleichen Stelle. Für mich die einzig wählbare Option. Rechts geht gar nicht, "Weiter so" braucht eine Pause, Mitte links hat den Kern verloren, Ökodiktatoren scheiden aus, Links geht auch gar nicht. Mit 51% wird dann auch gut regiert. Und jetzt ducke ich mich mal schnell weg.
Die politische Diskussion um den Antrieb könnt ihr doch wo anders führen als in diesem Thread. Hier geht es für mein Verständnis um die Elektrifizierung des G.
Das Video ist einseitig, weil die Lithiumgewinnung nicht annähernd so in der Tiefe besprochen wird, wie die Treibstoffgewinnung.
Hier mal eine andere Meinung, nicht meine:
Mir stellt es nur immer die Nackenhaare auf, wenn man Lizium zu Lithium sagt. Aber heutzutage darf man alles zu allem sagen. Aus dem Chemiekolloquium wäre ich mit 'Lizium' jedenfalls hochkantig rausgeflogen....
Ja, etwas einseitig.
Aber der große Unterschied in den Technologien ist doch, dass Öl gefördert wird und in Energie umgewandelt wird und dann weg ist, nebenbei noch CO2 produziert hat.
Lithium ( richtig?;-)) wird gefördert und speichert dann Energie. Und das bis zu 1000 Ladezyklen und mehr. Wenn der Akku im Fahrzeug hin ist, kann er im „second life“z.b. als Hausspeicher eingesetzt werden oder recycelt werden.
Und auch ein Herr Lech war sehr einseitig. Er hatte Beispiel Berechnungen, wo all 40 Millionen E Fahrzeuge in D gleichzeitig laden. Das ist so unwahrscheinlich, wie alle 40 Millionen Verbrenner gleichzeitig tanken.
Alles ändert nichts daran, dass wir unseren CO2 Ausstoß reduzieren müssen.