wir sind von unserer Reise durch die Westalpen zurück. Ich wollte hier einfach mal ein Update zur Befahrbarkeit verschiedener Straßen geben.
Die Ligurische Grenzkammstraße konnte vom Fort Central aus, nicht befahren werden. Die Schranke ware offen, allerdings teilte uns ein Schweizer Motoradfahrer mit das es für Geländewagen zu schmal ist, weil die Straße abgerutscht ist.
Die alte Tendastraße (Südrampe des Tendapasses) war gesperrt (Sperrscheibe)
In La Brigue aus, konnte man die Lgks wieder befahren. In südliche Richtung bis zum Ende nach Pigna. In nördliche Richtung ging es nur bis kurz vor den Abzweig zum Colle del Garezzo. Die Weiterfahrt zum Mt. Saccarello ist für Geländewagen nicht möglich - die Straße ist abgerutscht und dadurch zu schmal. Das Stück wird wohl auch niemand Instandsetzen und bleibt damit unpassierbar.
Wir wollten dann über Monesi ausweichen. Fährt man den Col del Garezzo von der Lgks in Richtung Monesi, ist dieser frei befahrbar - in die Gegenrichtung ist am Anfang eine Sperrscheibe aufgestellt - was das soll weiß ich nicht.
Das selbe ist bei der Abfahrt vom Col del Garezzo nach Triora - runter geht es ohne Sperrscheibe und wenn man von Triora hoch will kommt eine seltsame Schilderkombination, die allerdings von den Italiener ignoriert wird. Weiß einer was das wirklich zu bedeuten hat - rechts eine Hinweiß das die Straße in schlechtem Zusatnd ist, darunter dann die Sperrscheibe und weiter hinten auf der linken Seite, befindet sich eine Hinweißtafel wie ich auf der Straße zu fahren habe - wieso gibt es aber Regeln für eine Straße die theoretisch nicht befahren werden darf ?
Bei der Einstiegsstelle in Monesi sind ebenfalls überall Sperrscheiben aufgestellt - alle ohne weitere Erklärungen. Man darf nicht mal auf den Mt. Saccarello fahren.
Alles in allem ist die Lgks also für Geländewagen nur noch sehr eingeschränkt befahrbar. Im Prinzip kann man nur noch zwischen Pigna und Abzweig Col del Garezzo fahren. Angeschichts der Tatsache das von Pigna aus erstmal nur Asphaltbelag vorhanden ist, sind von der Schotterstrecke der Lgks nur noch etwa ein drittel befahrbar.
Noch was zur Stillung meiner Neugier. Am Tendapass steht ein alter Bunker - dieser kann betreten werden. Im Inneren führen einige Treppen nach unten und anschließend gibt es einen sehr langen Tunnel. Weiß einer wo dieser Tunnel hin führt ?
Es werden neuerdings gern Fahrverbotstafeln aufgestellt, um eventuelle Haftungsansprüche abzuwehren. Denn wenn du trotzdem durch fährst und was passiert, kannst keinen dafür verantwortlich machen.
Seltsam, aber ist sogar in der überreglementierten Schweiz so !?!
das heißt also das die Sperrscheiben nicht unbedingt bedeuten, dass man nicht da durch fahren darf ? Aber wie erkenn ich den unterschied ob jetzt wirklich gesperrt ist oder nur ein Haftungsausschluß gemeint ist ?
Das Konzept "Fahrverbot = Haftungsausschluss" war (ist?) in Italien jahrzehntealte Tradition, hat früher auch jeder ignoriert, aber in den Nationalparks/bei Umweltschutzverordnungen (oder wie immer die Italiener das genau bezeichnen) ist ein "Wegsehen" teuer.
hier mal ein Beispiel wenn es definitiv verboten ist weiter zu fahren. Bei Verbotsschildern mit den weißen Hinweisschild auf ein Landes- oder kommunalen Paragrafen ist Schluss und sollten auch beachtet werden.
Zuletzt bearbeitet von G-Hunter; 07/12/201418:20.
Gruß Sven
Wir probieren solang das Unmögliche bis es Möglich ist.
....das mit dem Tunnel war mal im TV...der führt wohl an eine Steilwandstelle zu ehem. Heckenschützennischen mit "Aussichtslöchern"
Wenn die letzte Bohrinsel abgebaut und die letzte Tankstelle geschlossen ist, werdet ihr feststellen, dass man bei Greenpeace nachts kein Bier kaufen kann. (Weissagung der Cree-Indianer)
Schönes Beispiel für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Dafür braucht es kein Europa (egal, ob da jetzt EU-Mittel reingeflossen sind oder nicht), sondern nur den guten Willen der beiden Nachbarländer und aller beteiligten Kommunen.
Die Strecke ist offen für max. 80 Autos und 140 Motorräder und Quads pro Tag und gegen Gebühr. 15 Euro pro Auto bzw. 10 Euro pro Moped/Quad. Die Mautstationen sind einmal oberhalb des Ski Liftes und das andere mal bei N 44 06.595 E7 42.198 (Fremd-Info vom 4.08.2015)
Die Stützmauern sind teilweise erneuert, die Fahrbahn neu geschottert. Die Benutzung ist bei Schnee und Regen (!) verboten, die Geschwindigkeit auf 20 km/h begrenzt, äußerste Rücksichtnahme bis hin zum Anhalten bei Begegnungen mit Wanderern und Radfahrern angesagt. Weitere Verhaltensmaßregeln (Halteverbote etc.), die aber eigentlich normal auf solcherart Bergstraßen sind... Außerdem: max. 3,5 to, keine (Wohn-)Anhänger Fahrzeuggröße: max. 5,5 (L) x 2,0 (B), 2,5 (H) maximale Gruppengröße: 10 Fahrzeuge, Minimalabstand zwischen 2 Konvoys: 10 Minuten
Ich hab das gesamte nur überflogen, aber ich denke, das sind die wichtigsten Vorschriften und Infos. Wenn ich was übersehen haben sollte (oder falsch verstanden), bitte ich um Ergänzung oder Berichtigung.
Und Achtung: die Strecke ist trotz popo-glatter Erneuerung im nördlichen Bereich immer noch gefährlich! (Steinschlag, fehlende Randsicherung, entgegenkommende Idioten etc.)