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Wie viele Leute triffst du täglich,von denen du den Eindruck hast,sie wären gesund resp.Herr ihrer Sinne?

Ich hab mich auch falsch ausgedrückt,es geht ja garnicht um die Selbstmörder,sondern um die,deren Leben sie versauen.
Da lob ich mir auch die Helden,die wissen,dass sich ein Bekannter umbringen will und sich weigern dem eine Waffe zu vermitteln.
Dann lieber ein Lockführer,der Angst vor dem Einschlafen hat.
Respekt.

Zyankali vom Opa genommen und ein Zettel an der Tür, bitte nur noch Personen mit
guten Nerven und stabilem Magen diesen Raum betreten ?

Wenn Eltern das Kind wegstirbst,
Du dem Druck der Leistungsgesellschaft nicht mehr gerecht wirst ....
und den hatte er !!

Ja, er hat es gezielt getan, ja es ist, wirklich ungerecht gegenüber dem Lokführer, das ist so, das bleibt so.

Aber auch unter den Herren wird jeder anders mit sowas umgehen. Da hat es kurz *klatsch* gemacht und es war zuende. Seine Entscheidung sollte nun Toleriert werden. In Einsatzgebieten der Bundeswehr macht es jeden Tag KAWUMM und da sind einige mehr weg, teilweise verstümmelt. Berufliches Risiko ?
Ich weiß es nicht.
Hier war es ein Lokführer. Ist saudoof, gebe ich jedem Recht, aber es passiert ständig sowas, ohne Medienrummel und ohne das VMV überkocht.

Es gibt viele Momente im Leben, mit denen kommen einge schlecht klar.
Da spreche ich auch aus eigener Erfahrung.
Leider !

Ralf

Eine Waffe? Dann muß auch einer aufräumen, genau wie auf den Gleisen. Mir scheint, derjenige muß nur noch lernen, Züge zu fahren, dann haben wir alles elegant gelöst. Und das sogar ohne Kastration oder Todesstrafe.

ich finde in deiner Aussage keinen Bezug zum Gesamtposting

klar ist - nichts gibt einem Aussenstehenden das Recht oder auch nur die Möglichkeit einzuschätzen wie weit das Leid desjenigen geht, der den Freitod gewählt hat

es ist aber nur legitim auch die Situation 'der anderen Seite' einzublenden

tja, da bleibt noch mit 'nem gewicht an den füssen in die tiefsee oder bei thyssen in die giesspfanne springen.
da bleibt nix über.

mal sehen, wanns die Selbstmörderklappe gibt incl. Entsorgung und Abschiedsbriefbox ....

So schlimm wie es ist, wenn jemand unfreiwillig oder freiwillig von dieser Erde tritt, aber dieser Medienrummel ändert absolut nix daran.
Ich hasse diese gespielte oder gemeint gefühlte Mitleidsnummer
Habs heute live wieder mitanhören dürfen - Leute, die diesen Typen gar nicht kannten, aber mein Gott, wie ist das schrecklich und schlimm. Sorry, ich seh da kein echtes Mitleid, das dient nach meinem Gefühl eher der persönlichen Bereicherung von weiss ich was das bringt ...

Oder isses etwa so schlimm, offen zuzugeben, dass einen das nicht interessiert, da überhaupt kein Bezug zu diesem Menschen?
Vielleicht bin ich auch ein schlechter Heuchler ...

Selbstmord wird in der christlichen Zivilisation unter dem Dogma der frevelhaften Zerstörung von Leben gestellt, obwohl sich das Christentum auf die Tat eines Selbstmörders beruft, nämlich auf Jesus Christus.
Was in den Medien z. Zt. stattfindet ist eine Glorifizierung des Suizids, sehr bedenklich .........

Hat mal jemand an die Jungs gedacht die die ganze Suppe einsammeln und aufräumen dürfen ? Das sind ja i.d.R. ehrenamtliche Helfer die mit solchen Situationen recht fix überfordert sind. Aus eigener Erfahrung (12 Bahnleichen in 10 Jahren) kann ich sagen dass es keinen Spass macht mit der Mülltüte und Schaufel am Gleis nach Körperresten zu suchen. Da hab ich schon einige Kollegen dran zerbrechen sehen, die Bilder wird man nie mehr los.

Ich muß zugeben das ich bis ca. 1Std nach dem "klatsch" nicht mal den Namen kannte.
In diesem Sinn hat für mich das Drama da erst begonnen und ich glaube wirklich nicht das ich der einzige bin.

Leute die mich kennen wissen was ich meine.

geht etwas in´s OT. Fällt mir nur gerade auf, daß die psychische Bewältigungsproblematik erst relativ neu diskutiert wird. Das muß in den elend vielen Kriegszeiten die letzten Hunderte an Jahren auch alles vorgekommen sein. Das mit den Bildern, die sich einbrennen. Dünkt mir, als wäre das so richtig erst seit Vietnam- oder Koreakrieg aus dem Untergrund entrückt.

Zumindest auch gibt es seit einigen Jahrzehnten Psychologen, die mit solchen Themen umgehen können.